"Die Zeit tickt und ich male mir die Welt schön. Rot und Orange. Warme Farben, die mich beglücken sollen. Ich bin schon beim Überstrich, wobei ich die Farben ändere. Indessen bleiben warme Farben mein Ziel. Alles eine Maske, alles ein Spiel. Nur der Nebel in meiner Welt zeigt den Fluchtpunkt, das Innere. Er betont den Schleier, der durch mein Leben zieht. Der Schleier vernebelt von Unwissen. Dort gibt es keine Farben, welche das Geschehen bunt malen. Es gibt nur die Wahrheit. Nur die Probleme, denen man im Alltag begegnet. Dieser Schleier ist unkundig, es gibt keinen "was-soll-ich-tun-Gott", es gibt nur mich und die Antworten, die ich zu geben habe. Doch ich weiß keine Antworten zu geben. Verschiedene Entscheidungen sind unterschiedlich gewichtet.

Die Entscheidung was ich morgens anziehe, wirkt sich nicht drastisch auf mein Leben aus. Ungeachtet doch eine Entscheidung für die Zukunft, eine Resolution die bestimmt welchen Weg ich einschlage. Ich bin noch nicht bereit ein Urteil zu fällen. Es mag sein, dass diese Entscheidung im Rückblick nicht sonderlich relevant ist, doch was wenn sie es doch war und ich habe mir durch ein falsches Wort oder lediglich durch Warten und nichts Sagen das Leben schwerer gemacht. Ich bin nicht dafür gebaut, um vom Schleier erstickt zu werden. Es fällt mir schwer wieder aufzustehen, mich vom Schleier zu befreien, wenn er mich erstmal gepackt hat. Ich möchte alles richitg machen und keine falschen Entscheidungen treffen. Doch beim übermalen meiner eigentlich grauen Welt, geht mir die Farbe aus."